STOWA der traditionsreiche Uhrenhersteller im Nordschwarzwald lädt zur Eröffnungsfeier nach Engelsbrand

Jörg Schauer der dynamische Uhrenbauer erwarb 1995 die traditionsreiche Uhrenmarke STOWA von Walter Storz. Der Jungunternehmer Schauer hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits einen Namen mit Uhren gemacht, die er unter seinem eigenen Label auf den Markt gebracht hatte.

Schauer widmete sich fortan dem Wiederaufbau der Marke STOWA und schon bald stellten sich erste Erfolge ein. Dies wiederum veranlasste den umtriebigen Jörg Schauer in den Jahren 2007 -2009, in Engelsbrand im nördlichen Schwarzwald und unweit von Pforzheim, einen futuristisch anmutenden Neubau zu errichten, wo die für den Ausbau der Uhrenfabrikation notwendigen Flächen geschaffen werden sollten.

Der Erfolg stellte sich ein, der Weltwirtschaftskrise zum Trotz. Schon bald entstand weiterer Flächenbedarf und so entschloss sich Jörg Schauer, das bestehende Gebäude aufzustocken. 2011 wurde mit den erforderlichen – in der Gebäudegrundkonstruktion bereits vorgehaltenen – Erweiterungen begonnen und es entstand ein Gebäudekomplex, der in Wirkung und Ausstrahlung seinesgleichen sucht. Zeitlos schön wie die Qualitätsuhren, die hier in handwerklicher Produktion, in einer ebenfalls klaren und eindeutigen Formensprache, für einen internationalen Kundenkreis gefertigt werden.

Das mit Fassadenelementen aus hochwertigem Edelstahl verkleidete, eingeschossige Bestandsgebäude mit seinem, den Hauptzugang betonenden „Eingangsturm“ wirkt hinsichtlich seiner Gesamtform und seinen Proportionen wohltuend ausbalanciert und sollte deshalb in seiner klaren Form erhalten werden.

Nach der Entscheidung, die Aufstockung in einer Holzkonstruktion auszuführen, war es nahe liegend, auch bei den Oberflächen im Inneren der neuen Räume und bei den oberen Fassadenflächen mit Holzwerkstoffen zu arbeiten. Aus den vielfältigen Möglichkeiten wurde für die Außenwandverkleidung ganz bewusst die traditionelle Holz-Schindel-Technik aus dem Schwarzwald gewählt. Die rauhe Oberflächenstruktur der Holzschindeln bildet den gewollten Kontrast zur bestehenden glatten Metallfassade und erzeugt im Wechselspiel emotionale Qualität.

Der Ästhet Schauer und sein Architekt Hans Göz aus Pforzheim haben hier ganze Arbeit geleistet. Schon von Außen und noch viel mehr nach dem Betreten wird klar, dass Jörg Schauer auf klare Linien setzt und die verwendeten Materialien in ihrer Wirkung so belässt, wie es ihrem jeweiligen Charakter entspricht. Die Oberflächen bleiben naturbelassen, wenngleich sorgfältig aufbereitet. Da ist Beton als Beton zu erkennen, Edelstahl – übrigens das Lieblingsmaterial von Jörg Schauer – als Edelstahl und Holz als Holz. Durch die sorgsame Verarbeitung entsteht ein sehr wertiger Eindruck, der sich auch in den Uhren von STOWA und in besonderem Maße in jenen der Premiummarke „SCHAUER“ wiederfindet.

So hat Jörg Schauer am 07.07.2012 zur Einweihungsfeier und einem damit verbundenen Tag der offenen Tür eingeladen, um dem uhreninteressierten Publikum die Möglichkeit zu geben, einen Blick in das architektonisch ansprechende Firmengebäude und mithin hinter die Kulissen der Firma STOWA zu werfen. Ein besonderes persönliches Anliegen war es ihm aber auch, jenen vielen Helfern zu danken, die selbst Hand angelegt und in viel Eigenleistung mitgeholfen haben, dieses Vorhaben erst möglich zu machen.

Wir sind der Einladung nach Engelsbrand gefolgt und konnten uns vor Ort von den Möglichkeiten und Kompetenzen der Firma STOWA einen umfassenden Eindruck verschaffen.

„Allen Fortschritt verdanken wir denen, die sich nicht anpassen“, dieser Leitspruch, der schon Jörg Schauers Vater prägte, gibt ihm all jene Energie, vieles einfach anders anzugehen als gemeinhin üblich.

Schon im Eingangsbereich, neben dem das Uhrenmuseum untergebracht ist, wird schnell klar, was damit gemeint ist. Dort sind in einer sehenswerten Ausstellung zahlreiche alte STOWA Uhren ausgestellt, u.a. der kleinste jemals gebaute mechanische Wecker.

Die antiken STOWA Uhrenexponate sind auf an dünnen Stahlfäden aufgehängten kleinen Plateaus fast schwebend im Raum positioniert.

Der Besucher hat dabei die Möglichkeit zwischen den einzelnen aufgespannten Reihen durchzugehen und die Exponate ganz aus der Nähe zu betrachten.

Die Bilder muss man einfach auf sich wirken lassen und am besten bei einem Besuch vor Ort nachempfinden. Leider kommen die Erläuterungen zu den einzelnen Uhren noch etwas zu kurz.

Im Bild: der kleinste jemals gebaute mechanische Wecker.

Dieser etwas andere Weg den Jörg Schauer beschreitet trifft aber nicht nur auf das Firmengebäude zu, es findet sich auch wieder in der Vermarktungsstrategie. Weder Uhren der Marke STOWA noch jene der Marke SCHAUER sind im Fachhandel zu bekommen. Jörg Schauer entschied sich aus Überzeugung für die Direktvermarktung, unter Ausschaltung des Groß- und Einzelhandels. Die Uhren können vor Ort in Engelsbrand besichtigt und erworben werden oder über den Direktversand. Dazu betreibt Jörg Schauer ein aufwendig gestaltetes Web-Portal mit Online-Shop, über den auch internationale Kunden bedient werden. So entsteht eine Win-Win-Situation. Die eingesparten Margen der Zwischenhändler kommen zugunsten einer sehr attraktiven Preisgestaltung somit direkt dem Endkunden zugute.

Im Bild: Eine alte STOWA Beobachtungsuhr.

STOWA war neben A.Lange & Söhne, IWC, Lacher und Wempe einer der fünf deutschen Hersteller, die die berühmten B-Uhren an die Reichsluftwaffe geliefert hat. Der Tradition verpflichtet – „Wir lieben Originale“ – bilden Fliegeruhren im historischen Design einen der Schwerpunkte in der aktuellen Uhrenkollektion.

Aber auch die Antea Linie mit ihrem klaren Bauhaus Stil weiß zu gefallen.

Im Bild: Das anlässlich der Eröffnung aufgelegte Sondermodell aus der ANTEA Serie, erstmalig mit einem Zifferblatt aus Edelstahl.

Im Bild: Die Rückansicht des Sondermodells, ausgestattet mit dem Kaliber ETA 2824

Ein Sondermodell, in limitierter Auflage von nur 25 Stück, konnte anlässlich der Einweihungsfeier käuflich erworben werden. Die Uhr ist mit einem Zifferblatt aus gebürstetem Edelstahl ausgestattet und Jörg Schauer setzt damit erstmals jenes Material ein, welches er nicht nur sein Lieblingsmaterial nennt, sondern auch für die Verkleidung der Fassade des neuen Firmengebäudes verwendet hat.

Im Erdgeschoss sind neben dem Museum nun der Versand und einige schwerere Bearbeitungsmaschinen untergebracht.

Im Bild: Blick durch die neuen, hell und sehr freundlich gestalteten Räume im Obergeschoss, mit mehreren Montageplätzen.

Im neu aufgesetzten Obergeschoss findet die Finissierung, die Regulierung und das Einschalen der Werke statt.

Im Bild: Die Grundausstattung eines Uhrmachers.

Im Bild. Zur Montage vorbereitete Rotore für Werke mit automatischem Aufzug.

Im Bild: Ein mechanisches Uhrwerk auf dem Aufnahmekopf der Zeitwaage zur Ermittlung der Ganggenauigkeit.

Im Bild: Eine fertiggestellte Uhr wird einer Dichtigkeitsprüfung unterzogen.

Nach der Montage werden die Uhren einem 48 stündigen Dauerlauf auf einem automatischen Uhrenbeweger unterzogen, bevor Sie das Haus in Richtung Kunde verlassen.

Im Bild: Der Uhrenbeweger, der bis zu 12 Uhren gleichzeitig aufnehmen kann und dabei in mehreren Achsen bewegt und aufzieht.

Bemerkenswert ist der im Hause STOWA befindliche Laser, mit dem Gravuren und feine Bearbeitungen von Uhrwerksteilen wie Rotore, Brücken oder Gehäusedeckel vorgenommen werden können.

Im Bild: Das zu bearbeitende Objekt wird unter dem Laser positioniert.

Anlässlich der Einweihungsfeier erhielt der Besucher als Erinnerung ein hochwertiges Schweizer Taschenmesser mit einer Gravur seines Namens auf der Klinge.

Im Bild: Der Laser bringt mit hoher Geschwindigkeit die Gravur auf die Klinge des Taschenmessers auf.

Im Bild: Ein Taschenmesser mit der Gravur des Deutschen Uhrenportals.

Eine besondere Initiative von Jörg Schauer stellt die Wiederbelebung des in Vergessenheit geratenen Pforzheimer Uhrwerkeherstellers DUROWE dar. Die Deutschen UhrenROWErke waren bis weit in die siebziger Jahre hinein einer der wichtigsten Hersteller von Uhrwerken in Deutschland. Mit der Entwicklung der Quartzwerke und den darauf folgenden billigen Importen aus Fernost kam dann aber das Aus für das deutsche Tradtionsunternehmen.

Jörg Schauer hat sich Im Jahr 2002 die Markenrechte von DUROWE gesichert und ist nun dabei für die zahlreichen alten noch in Gebrauch befindlichen Uhrwerke wieder Ersatzteile bereit zu halten. Einiges konnte schon aus alten Beständen wiederbeschafft und eingelagert werden; aber da gibt es noch viel zu tun.

Zusätzlich ist Jörg Schauer auch dabei, auf Basis des bewährten Unitas 6498 eine eigene Variante auf die Beine zu stellen. Aktuell bietet er unter der Kaliberbezeichnung DUROWE 7440 ein schön veredeltes Handaufzugskaliber mit einer eigenen Konstruktion der rückseitigen Brücken an.

Die geschwungene Brückenkonstruktion, mit ihrer runden Ausnehmung für die darunter befindliche Unruh, verleiht dem Werk einen ganz neuen und eigenständigen Charakter.

Wir sind gespannt, wie sich die Dinge um DUROWE weiterentwickeln. Potenzial ist aufgrund der umfangreichen und vielfältigen Geschichte auf jeden Fall genügend vorhanden.

Links: 

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STOWA the traditional watch manufacturer located in the northern Black Forest of Germany invites to the Opening Ceremony of its new Company Building

Jörg Schauer the enthusiastic watch maker acquired in 1995, the traditional watch brand STOWA from Walter Storz. The young entrepreneur Schauer has already established his name at this point of time by making watches, which he had brought to the market using his own label.

Schauer devoted himself to rebuilding the brand STOWA and soon hired its first successe. This was stimulating the enterprising Jörg Schauer in the years 2007 -2009 to build in Engelsbrand in the northern part of the Black Forest, not far from Pforzheim, a futuristic building, which should be uesful for the expansion of the watch production.

The success set in, the global economic crisis notwithstanding. Soon a further requirement for increasing the production area came in, and so Jörg Schauer decided to increase the existing building. 2011 the necessary extension has been started. Timeless beauty such as the quality watches that are manufactured here in handcrafted production, also in a clear and unambiguous language of form, for an international clientele.

The clad facade elements made of stainless steel, emphasizing the one-storey building, with its stock, the main gateway „entrance tower“ effect in terms of its overall shape and its proportions balanced beneficial and should be preserved in its clear form.

After deciding to increase the building using a wooden structure, it was natural to work even with the inside surfaces of the new premises and at the upper facades with wood materials. From the various possibilities for the external wall cladding was completely aware of the traditional wood-shingle technique selected from the Black Forest. The rough texture of the wood shingles is the deliberate contrast to the existing smooth metal facade, creating an interplay of emotional quality.

The esthete Schauer and his architect Hans Göz from Pforzheim have done a great job. Even from outside, and much more after entering it´s clear that Jörg Schauer is looking cosequently for clean lines and materials. The surfaces remain natural, although prepared with care. Because concrete can be seen as concrete, stainless steel – incidentally, the favorite material of Jörg Schauer – as a stainless steel timber and wood as wood. By the careful process of crating a very valent impression that is also found in the watches of STOWA and particularly in those with the premium brand, „SCHAUER“.

Jörg Schauer has invited to the inauguration ceremony on 07.07.2012 and a related open day to give the interested audience the opportunity to take a look at the company building architecturally appealing and therefore behind the scenes at the company of STOWA. A particular concern was to thank those many volunteers who have supported and even put hands on of their own power to make this project possible.

We followed the invitation to Engelsbrand, and could spot on the capabilities and competencies of the company STOWA.

„All the progress we owe to those who do not adapt,“ the motto, that impressed already Jörg Schauer’s father and gave him all the energy to manage things different from common practice.

At the entrance, next to the watch museum, it becomes clear what this means. There is a remarkable number of ancient Stowa watches displayed, including the smallest ever built mechanical alarm clock.

The exhibits are antique STOWA watches suspended with thin steel wires positioned on small plateaus and almost floating in space.

The visitor has the option walking between the spanned rows and go through all the exhibits to have a close view.

The pictures you just have to sink in and empathize best with a visit on site. Unfortunately, the explanations on the different watches a little short.

Picture: The smallest ever built mechanical alarm clock.

Jörg Schauer is treading some other way but that´s not only the company premises, it´s even found again in the marketing strategy. Neither STOWA watches nor those branded with „SCHAUER“  will be found in a retail shop. Jörg Schauer decided conviction for direct marketing, to the exclusion of the wholesale and retail trade. The watches can be seen in Engelsbrand and purchased through direct mail or on site. Jörg Schauer is running a web site with online shop for national and international customers. The prices are very competitive and this provides a win-winsituation and gives freedom for the customer and the watch maker.

Picture: An old STOWA pilot´s watch.

STOWA was next to A. Lange & Söhne, IWC, Wempe and Lacher one of the five German watch manufacturers, who supplied the famous pilot´s watches to the imperial air force. The tradition – „We love originals“ – constitute pilot’s watches in the historic design one of the priorities in the current watch collection.

However, the Antea line with its clean Bauhaus style is an attraction too.

Picture: The Special Edition launched at the opening of the ANTEA series, the first timepiece coming with a brushed stainless steel dial.

Picture: The back view of the special model, equipped with the caliber ETA 2824.

A an exclusive edition, limited of only 25 units could be purchased at the inauguration ceremony. The watch is equipped with a dial made of brushed stainless steel and Jörg Schauer used the first time a material of that which he calls not only is his favorite material, but is also used for the cladding of the facade of the new company building.

Downstairs next to the museum is now housed some of the heavy machinery and the shipping department.

Picture: Looking through the new, bright and warmly decorated rooms upstairs, with several assembly areas.

At the new upper floor the movement finissage, regulation, and the final assembly of the watches take place now.

Picture: The watchmakers tool set.

Picture. Finished rotors for usage in automatic winding movements.

Picture: A mechanical movement of the pick-up microphone of a timegrapher to determine the accuracy.

Picture: A completely assembled wrist watch is subject for a leakage test.

After having assembled the watch a 48-hour endurance test on an automatic watch winder are subjected to before they leave STOWA for being delivered to the customer.

Picture: The multi-axis winder, which accepts and moves up to 12 clocks.

Remarkable is the new laser. STOWA is now able to treat on fine movement parts like rotors, bridges and housing covers.

Picture: The object to be processed is positioned exactly under the laser.

On the occasion of the opening ceremony the visitors could ask for a reminder and got a high-quality Swiss pocket knife with the name of the individual engraved on the blade.

Picture: The laser is high-speed engraving the blade of the pocketknife.

Picture: A pocket knife engraved with DEUTSCHES UHRENPORTAL.

Jörg Schauer started a special initiative for the revival of the former movement manufacturer DUROWE located in Pforzheim. DUROWE was one of the leading movements makers in Germany till the seventies unless the development of battery driven quartz movements. With the introduction of quartz movements and the subsequent cheap imports from the Far East, the long established german company was not competitive any more and had to be closed.

Jörg Schauer has protected the trademark rights of DUROWE already in 2002 and is now in the process to sample spare parts for the many old watches being still in daily use to display the time with the reliable DUROWE movements inside.

In addition Jörg Schauer is attending, based on the successful Unitas 6498 to realize its own variant. Currently he provides with the DUROWE caliber 7440 a beautifully refined manually wound caliber with its own design of the rear bridges.

The curved bridge design, with its circular recess for the underlying balance wheel, gives the movement an entirely new and independent character.

We are excited to see how things evolve around DUROWE. The Potential is due to the extensive and varied history definitely plentiful.

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2 Kommentare

  1. Sehr geehrte Damen und Herren,

    nunmehr ist es fast 45 Jahr eher das mir mein Großvater zur Kommunion eine Stowa Uhr geschenkt hat. Eine Uhr mit Goldgehäuse 14 K “ 25 Rubis Automatic “
    Können Sie mir vielleicht etwas über die Geschichte der Uhr mitteilen und mir auch einen Fachbetrieb in der Nähe von Bonn benennen, der die Uhr überholen kann.
    Ich freue mich über eine Mitteilung von Ihnen.

    Mit freundlichem Gruß

    Rolf Schuh

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  1. Ein Jahr DEUTSCHES UHRENPORTAL – Ein Rückblick | Deutsche Uhrmacher

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