Absolventen der Uhrmacherschule von A. Lange & Söhne erhalten Zeugnisse

Am 9. Juli 2014 haben sieben Auszubildende der Traditionsmarke A. Lange & Söhne ihre Facharbeiterbriefe als Uhrmacher erhalten. Damit haben sie beste Karrierechancen in einem Beruf mit Zukunft. Alle arbeiten nun in verschiedenen Bereichen der Manufaktur an den exklusiven mechanischen Uhren aus Sachsen – und werden dabei weiterhin viel Neues lernen.


Sieben Absolventen der Lange’schen Uhrmacherschule freuten sich zusammen mit Firmengründer Walter Lange über ihre Zeugnisse.

Geduld – das war wohl die wichtigste Eigenschaft, die der Dresdner Ferdinand A. Lange im Jahr 1845 nach Glashütte mitbrachte. Dort bildete er 15 junge Männer zu Uhrmachern aus, darunter ein Malergehilfe, ein Steinbrucharbeiter und mehrere Strohflechter. Und er erwartete diese Eigenschaft auch von ihnen, selbst nach Beendigung der offiziellen Lehrzeit, da es „immer wieder und alle Tage zu lernen gibt“, wie er in einem Brief an das Sächsische Innenministerium vom Januar 1852 betonte.


Walter Lange bei der Zeugnisübergabe an die Absolventen

Geduld und die Lust aufs Lernen gehören auch zu den Stärken der sieben jungen Leute, die am 9. Juli 2014 bei A. Lange & Söhne ihre Zeugnisse erhielten. „Beides wird auch bei der Einarbeitung in der Manufaktur eine wichtige Rolle spielen“, so Manufakturdirektor Tino Bobe im Gespräch mit den Absolventen. Denn die Lehrzeit sei nur der erste Schritt eines Lernprozesses, der nicht mit dem Abschluss der Ausbildung ende.

Ein Uhrmacher braucht nicht nur handwerkliches Geschick und technisches Verständnis, er muss auch durch intensives Trainieren der verschiedenen Handgriffe beim Montieren eines Uhrwerkes Routine entwickeln. „Nach meiner Erfahrung dauert es etwa zwölf bis 18 Monate, bis ein Mitarbeiter rund 80 Prozent der Leistungsstärke eines Kollegen erreicht hat, der die gleiche Tätigkeit seit fünf Jahren ausführt“, so Tino Bobe.

Schon am Tag nach der Zeugnisübergabe nehmen die Absolventen ihre Arbeit in der Manufaktur auf. Die Lehrausbilder der Lange’schen Uhrmacherschule haben sie darauf gut vorbereitet. Die Azubis trainieren an den für Lange-Uhren typischen Platinen aus Neusilber. Dabei müssen sie äußerst vorsichtig sein, um Verzierungen mit Schliffen und Polituren nicht zu zerkratzen, und Fingerlinge benutzen, die das sensible Material schützen.

Und die Lehrausbilder würden nicht müde, auf höchste Qualität und Sauberkeit zu achten, bestätigen die Absolventen. Ihnen bieten sich in der Manufaktur nun vielfältige Einstiegsmöglichkeiten in den verschiedenen Ateliers der Uhrenmontage. Abteilungen wie die Komplikationen-Montage, der Service, die Produktentwicklung und das Labor bieten ihnen darüber hinaus spannende Perspektiven für eine berufliche Weiterentwicklung.
„Schön ist es, wenn erfahrene Mitarbeiter den jungen Kollegen Tricks verraten, wie der eine oder andere Montageschritt noch effektiver möglich ist“, so Tino Bobe.

Ihre Neugier und die Bereitschaft, weiterhin zu lernen, sollten die Absolventen beibehalten. Und wenn es einmal einen Moment geben sollte, in dem man am liebsten aufgeben möchte, helfe vor allem eines: Geduld.


In der Dresdner Boutique von A. Lange & Söhne nutzten die Absolventen die Möglichkeit, die dort ausgestellte erste Kollektion von 1994 anzusehen. Am 24. Oktober 2014 jährt sich die Vorstellung der ersten vier Modelle, darunter der legendären LANGE 1, zum 20. Mal.


Die aus dem Jahr 1568 stammende Planetenlaufuhr von Eberhard Baldewein beeindruckte die Absolventen bei ihrem Besuch des Mathematisch-Physikalischen Salons in Dresden ganz besonders, vor allem deshalb, weil „man sich als Uhrmacher genauer als andere Besucher vorstellen kann, was da im Inneren so vor sich geht“.


Die berühmte Taschenuhr 42500 von A. Lange & Söhne ist momentan im Mathematisch-Physikalischen Salon in Dresden ausgestellt. Diese GRANDE COMPLICATION von 1902 wurde vor einigen Jahren in der Lange’schen Uhrenmanufaktur umfangreich restauriert.

Über A. Lange & Söhne
Der Dresdner Uhrmacher Ferdinand A. Lange legte mit der Gründung seiner Uhrenmanufaktur 1845 den Grundstein für die sächsische Feinuhrmacherei. Seine hochwertigen Taschenuhren sind bei Sammlern in aller Welt noch immer heiß begehrt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen enteignet und der Name A. Lange & Söhne geriet beinahe in Vergessenheit. Im Jahr 1990 wagte Walter Lange, der Urenkel von Ferdinand A. Lange, den Neubeginn. Heute werden bei Lange pro Jahr nur wenige Tausend Armbanduhren aus Gold oder Platin hergestellt. In ihnen arbeiten ausschließlich selbstentwickelte und aufwendig von Hand dekorierte und montierte Uhrwerke. Mit fast 50 Manufakturkalibern konnte A. Lange & Söhne sich in wenig mehr als 20 Jahren eine Spitzenposition unter den besten Uhrenmarken der Welt sichern. Zu den größten Erfolgen zählen innovative Zeitmesser wie die LANGE 1 mit dem ersten Großdatum in einer Serienarmbanduhr und die LANGE ZEITWERK mit einer exakt springenden Ziffernanzeige von beispielhafter Klarheit. Beide Modelle sind mittlerweile zu Ikonen der traditionsreichen Marke geworden.

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Am 9. Juli 2014 haben sieben Auszubildende der Traditionsmarke A. Lange & Söhne ihre Facharbeiterbriefe als Uhrmacher erhalten. Damit haben sie beste Karrierechancen in einem Beruf mit Zukunft. Alle arbeiten nun in verschiedenen Bereichen der Manufaktur an den exklusiven mechanischen Uhren aus Sachsen – und werden dabei weiterhin viel Neues lernen.


Sieben Absolventen der Lange’schen Uhrmacherschule freuten sich zusammen mit Firmengründer Walter Lange über ihre Zeugnisse.

Geduld – das war wohl die wichtigste Eigenschaft, die der Dresdner Ferdinand A. Lange im Jahr 1845 nach Glashütte mitbrachte. Dort bildete er 15 junge Männer zu Uhrmachern aus, darunter ein Malergehilfe, ein Steinbrucharbeiter und mehrere Strohflechter. Und er erwartete diese Eigenschaft auch von ihnen, selbst nach Beendigung der offiziellen Lehrzeit, da es „immer wieder und alle Tage zu lernen gibt“, wie er in einem Brief an das Sächsische Innenministerium vom Januar 1852 betonte.


Walter Lange bei der Zeugnisübergabe an die Absolventen

Geduld und die Lust aufs Lernen gehören auch zu den Stärken der sieben jungen Leute, die am 9. Juli 2014 bei A. Lange & Söhne ihre Zeugnisse erhielten. „Beides wird auch bei der Einarbeitung in der Manufaktur eine wichtige Rolle spielen“, so Manufakturdirektor Tino Bobe im Gespräch mit den Absolventen. Denn die Lehrzeit sei nur der erste Schritt eines Lernprozesses, der nicht mit dem Abschluss der Ausbildung ende. Ein Uhrmacher braucht nicht nur handwerkliches Geschick und technisches Verständnis, er muss auch durch intensives Trainieren der verschiedenen Handgriffe beim Montieren eines Uhrwerkes Routine entwickeln. „Nach meiner Erfahrung dauert es etwa zwölf bis 18 Monate, bis ein Mitarbeiter rund 80 Prozent der Leistungsstärke eines Kollegen erreicht hat, der die gleiche Tätigkeit seit fünf Jahren ausführt“, so Tino Bobe.
Schon am Tag nach der Zeugnisübergabe nehmen die Absolventen ihre Arbeit in der Manufaktur auf. Die Lehrausbilder der Lange’schen Uhrmacherschule haben sie darauf gut vorbereitet. Die Azubis trainieren an den für Lange-Uhren typischen Platinen aus Neusilber. Dabei müssen sie äußerst vorsichtig sein, um Verzierungen mit Schliffen und Polituren nicht zu zerkratzen, und Fingerlinge benutzen, die das sensible Material schützen. Und die Lehrausbilder würden nicht müde, auf höchste Qualität und Sauberkeit zu achten, bestätigen die Absolventen. Ihnen bieten sich in der Manufaktur nun vielfältige Einstiegsmöglichkeiten in den verschiedenen Ateliers der Uhrenmontage. Abteilungen wie die Komplikationen-Montage, der Service, die Produktentwicklung und das Labor bieten ihnen darüber hinaus spannende Perspektiven für eine berufliche Weiterentwicklung.
„Schön ist es, wenn erfahrene Mitarbeiter den jungen Kollegen Tricks verraten, wie der eine oder andere Montageschritt noch effektiver möglich ist“, so Tino Bobe. Ihre Neugier und die Bereitschaft, weiterhin zu lernen, sollten die Absolventen beibehalten. Und wenn es einmal einen Moment geben sollte, in dem man am liebsten aufgeben möchte, helfe vor allem eines: Geduld.


In der Dresdner Boutique von A. Lange & Söhne nutzten die Absolventen die Möglichkeit, die dort ausgestellte erste Kollektion von 1994 anzusehen. Am 24. Oktober 2014 jährt sich die Vorstellung der ersten vier Modelle, darunter der legendären LANGE 1, zum 20. Mal.


Die aus dem Jahr 1568 stammende Planetenlaufuhr von Eberhard Baldewein beeindruckte die Absolventen bei ihrem Besuch des Mathematisch-Physikalischen Salons in Dresden ganz besonders, vor allem deshalb, weil „man sich als Uhrmacher genauer als andere Besucher vorstellen kann, was da im Inneren so vor sich geht“.


Die berühmte Taschenuhr 42500 von A. Lange & Söhne ist momentan im Mathematisch-Physikalischen Salon in Dresden ausgestellt. Diese GRANDE COMPLICATION von 1902 wurde vor einigen Jahren in der Lange’schen Uhrenmanufaktur umfangreich restauriert.

 

 

Über A. Lange & Söhne
Der Dresdner Uhrmacher Ferdinand A. Lange legte mit der Gründung seiner Uhrenmanufaktur 1845 den Grundstein für die sächsische Feinuhrmacherei. Seine hochwertigen Taschenuhren sind bei Sammlern in aller Welt noch immer heiß begehrt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen enteignet und der Name A. Lange & Söhne geriet beinahe in Vergessenheit. Im Jahr 1990 wagte Walter Lange, der Urenkel von Ferdinand A. Lange, den Neubeginn. Heute werden bei Lange pro Jahr nur wenige Tausend Armbanduhren aus Gold oder Platin hergestellt. In ihnen arbeiten ausschließlich selbstentwickelte und aufwendig von Hand dekorierte und montierte Uhrwerke. Mit fast 50 Manufakturkalibern konnte A. Lange & Söhne sich in wenig mehr als 20 Jahren eine Spitzenposition unter den besten Uhrenmarken der Welt sichern. Zu den größten Erfolgen zählen innovative Zeitmesser wie die LANGE 1 mit dem ersten Großdatum in einer Serienarmbanduhr und die LANGE ZEITWERK mit einer exakt springenden Ziffernanzeige von beispielhafter Klarheit. Beide Modelle sind mittlerweile zu Ikonen der traditionsreichen Marke geworden.

 

 

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