Bifora Uhren-Manufaktur: Modell JB-60

Die Bifora JB-60 erinnert an die Initialen Josef Bidlingmaiers, der die Uhrenfabrik Bifora im Jahr 1900 in Schwäbisch Gmünd gegründet hat. Bifora schrieb nicht nur am Standort Schwäbisch Gmünd Geschichte. Firmengründer Josef Bidlingmaier gelang es, das Unternehmen mit dem Qualitätsmerkmal „Made in Germany“ zur festen Größe auf dem weltweiten Uhrenmarkt zu führen. Mit zeitweise über 1000 Mitarbeitern, einer Vielzahl eigener Patente, neuer Entwicklungen und schwäbischem Eifer wurden mehrere hunderttausend Uhren produziert und in 42 Länder exportiert.

Bifora – eine schwäbische Erfolgsgeschichte
1918 stellte Bifora die erste Armbanduhr vor, für die noch zugekaufte Werke aus der Schweiz verwendet wurden. Aber schon 1928 konnte man das erste in Deutschland hergestellte Armbanduhrwerk präsentieren. Bidlingmaier legte sehr großen Wert auf Qualität und wirtschaftliche Unabhängigkeit, und so investierte er in die weitere Entwicklung der Werke und die Erhöhung der Fertigungstiefe. So wurden bis auf wenige Teile alle Komponenten der Uhr und des Werkes in Schwäbisch Gmünd selbst gefertigt.

1951 stellte Bifora als erster deutscher Hersteller ein Automatikuhrwerk vor. Und 1955 wurde mit dem Kaliber 120 in der Ausführung „Unima“ ein sehr erfolgreiches Handaufzugs-Chronometerwerk eingeführt. Ab Mitte der 1960er investierte Bidlingmaier stark in die Entwicklung von elektromechanischen und später auch Quarzwerken. Schon 1967 zeigte man funktionierende Prototypen elektromechanischer Werke. Mit der „flat-line“ konnte Bifora 1977 die damals weltweit flachste Quarzuhr mit einer Höhe von nur 2,6 vorstellen. Dabei wurden Werk und Gehäuse aus einem Stück gefertigt. In den 1970er geriet das Unternehmen durch die hohen Kosten für die Umstellung auf die Quarzuhrenfertigung, steigende Lohnkosten und dem Zwang, einen Gesellschafter auszahlen zu müssen, zunehmend in wirtschaftliche Bedrängnis und so wurde die Produktion 1983 eingestellt.

Der Neuanfang
Geleitet von der Idee, die Marke Bifora zu neuem Leben zu erwecken, machte sich Anfang 2011 ein kleines Team an die Umsetzung. Mit der eigens dafür gegründeten Bifora Uhren-Manufaktur sollen im Bewusstsein der Tradition und mit Blick auf heutige Anforderungen hochwertige mechanische Uhren hergestellt werden. Doch gut Ding will Weile haben. Und so dauerte es gut drei Jahre, bis Entwicklung und Fertigung des ersten Modells, der JB-60, abgeschlossen war.

JB-60 – Die erste Bifora Uhr seit über 30 Jahren
Das Herz der JB-60 ist eine Rarität. Das Bifora Werk 130 stammt aus der Produktion des Jahres 1965. Alle 60 noch vorhandenen Werke wurden generalüberholt und in Glashütte mit viel Liebe zum Detail veredelt. Mit seinen 13 Linien komplettiert es hervorragend das 42mm Durchmesser große Gehäuse der JB-60. Das polierte, zweiteilige Gehäuse aus 316L Edelstahl verbindet schlichte Eleganz mit traditionellen Bifora-Designelementen.

Oben schließt es mit dem entspiegelten und leicht gewölbten Saphirglas ab. Die seitliche Phase ermöglicht Lichtbrechungen und unterstreicht den hohen Qualitätsanspruch. Eine Besonderheit des Designs ist die gezielte Vermeidung rechter Winkel. So läuft das Gehäuse zum Boden hin leicht konisch zu. Dies stellt eine große Herausforderung bei der Fertigung dar. Das Armband der JB-60 ist aus vegetabil gegerbtem Juchtenleder. Als Ausgangsmaterial wird nur streng kontrolliertes Rindleder verwendet. Durch den Einsatz spezieller Gerbtechniken entsteht unter ausschließlicher Verwendung von Gerbstoffen aus der Natur das typische, geschmeidige und sehr robuste Juchtenleder.

Erhältlich ist die JB-60 in zwei Varianten. In der Designvariante „anthrazit“ mit der dezent abgehobenen Minuterie zeigt sich ein Hauch von Eleganz. Bei der JB-60 „blausilber“ kommt der Sonnenschliff des Blattes etwas stärker zur Geltung. Blaue Zeiger und Stundenstriche geben der Uhr ein modernes, sportliches Design. Die Minuterie bleibt dezent im Hintergrund.

 

 

Der Bifora Anspruch „Wertigkeit, Qualität und Nachhaltigkeit“
Eine Bifora Uhr soll etwas Besonderes sein. Eine wertige Uhr, die Bestand hat. So wird jedes Modell nur in geringer Stückzahl gefertigt. Es gelten höchste Qualitätsansprüche für Material und Fertigung.

Bifora stellt ausschließlich mechanische Uhren her, verzichtet auf die Verwendung von Leder exotischer Tiere für Uhrenarmbänder und auf chemische, umweltschädigende Verfahren bei der Gerbung. Die Uhren werden in Deutschland hergestellt und die Zulieferbetriebe stammen aus Deutschland und der Schweiz.

 

LINKS:

 

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Sicherheitsabfrage * Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.