Lettischer Dirigent mit dem 13. Glashütte Original MusikFestspielPreis geehrt

Sehr feierlich wurde am Abend des 6. Mai 2016 der 13. Glashütte Original MusikFestspielPreis an dem lettischen Dirigenten Andris Nelsons in der Lounge der Dresdner Musikfestspiele vergeben.
Andris Nelsons, der unter anderem für seine Verdienste in der Vermittlung klassischer Musik ausgezeichnet wurde, erhielt den Preis nach seinem Konzert mit dem Boston  Symphony Orchestra in der Dresdner Frauenkirche.


Im Bild: Der lettische Dirigent, Andris Nelsons (Copyright: Marco Borggreve)

Der mit 25.000 Euro dotierte Glashütte Original MusikFestspielPreis wurde bereits zum 13. Mal von Glashütte Original gestiftet. Auch in diesem Jahr wurde die begehrte Trophäe von zwei Schülern der manufaktureigenen Uhrmacherschule „Alfred Helwig“ gefertigt.

Zu den bisherigen Preisträgern gehören Künstlerpersönlichkeiten wie Gustavo Dudamel, Sir Simon Rattle und die Berliner Philharmoniker, Hélène Grimaud, Hilary Hahn sowie die Fado-Sängerin Mariza. Der Preis ehrt internationale Künstler, die sich nicht nur durch Talent, sondern auch durch ihr Engagement für die junge Generation auszeichnen. Nachwuchsförderung hat für den sächsischen Uhrenhersteller, der selbst großen Wert auf die Weitergabe tradierter Künste legt, eine besondere Bedeutung:

„Der Glashütte Original MusikFestspielPreis zeichnet jährlich einen Künstler aus, der mit seiner Musik nicht nur ein internationales  Publikum generationsübergreifend bewegt, sondern auch einen beachtlichen Teil seiner Zeit und Energie in die Förderung junger Talente investiert. Die damit verbundene Weitergabe von Wissen sowie die Vermittlung von Leidenschaft für eine traditionsreiche Kunst, sind wesentliche Kriterien bei der Auswahl des Preisträgers. Daher und um die Bedeutung von Nachwuchsförderung und Traditionserhalt für Glashütte Original zu betonen, wird der Preis jedes Jahr von zwei Lehrlingen unserer Uhrmacherschule Alfred Helwig gefertigt.“, betont Yann Gamard, CEO von Glashütte Original.


Im Bild: Yann Gamard, Andris Nelsons, Jan Vogler (vlnr)

In der Dresdner Frauenkirche ließ das Orchester unter Nelsons Leitung die bewegende Max Bruch Komposition „Kol Nidrei“ erklingen, mit Festspiel-Intendant Jan Vogler als Solisten am Violoncello. Im Anschluß daran wurde die 9. Sinfonie von Gustav Mahler dargeboten.
Der international renommierte Dirigent, 1978 in Riga geboren, steht dem Boston Symphony Orchestra seit 2014 vor und wird neuer  Gewandhauskapellmeister des Gewandhausorchesters Leipzig ab der Saison 2017/18. Mit der Verleihung des Glashütte Original  MusikFestspielPreis wird nicht nur die sensible Interpretationskraft von Andris Nelsons gewürdigt, sondern auch sein  Engagement in der  Vermittlung klassischer Musik und der Nachwuchsförderung.

Ganz im Sinne der Nachwuchsförderung möchte Andris Nelsons auch das Preisgeld einsetzen: Der Dirigent wird damit musikpädagogische und “Outreach”-Programme in seiner Heimat Lettland sowie den Heimatstädten der von ihm geleiteten Orchester – in Boston und Leipzig –  unterstützen.

„Ich fühle mich sehr geehrt, diesen renommierten Preis von Glashütte Original und den Dresdner Musikfestspielen überreicht zu bekommen. Es ist meine starke Überzeugung, dass Musik ein fundamentales Recht für die Menschen ist oder Nahrung für unsere Seelen, wie ich es  schon oft beschrieben habe. Der Wert von Musik kann nicht oft genug betont werden. Klassische Musik sollte zugänglich sein für Menschen jeder Klasse und jeden Alters und es ist unglaublich wichtig, dass wir sowohl unsere treuen Zuhörer und Unterstützer sowie neues Publikum ermutigen, Konzerte so oft wie möglich zu erleben. Ich fühle mich auch sehr geehrt, gemeinsam mit dem Boston Symphony Orchestra einen solchen Preis zu erhalten, in Anerkennung unserer  Bemühungen, den Zugang zu klassischer Musik zu verbessern – etwas, auf das wir in  Zukunft weiter aufbauen möchten, und ich muss sagen, dass wir uns alle persönlich bemühen sollten, mehr dafür zu tun. In diesem Sinne freue ich mich sehr, gemeinsam mit dem Boston Symphony Orchestra wieder zurück in Europa zu sein und unsere tiefe Leidenschaft und unser Engagement mit dem wunderbaren Publikum in Dresden zu teilen!“, erwiderte der Preisträger Andris Nelsons bei der Preisübergabe.

 

Das diesjährige Festspiel-Motto „Zeit“ unterstreicht die Gemeinsamkeiten von Musik und Uhrmacherkunst: Bei beiden Disziplinen geben Präzision, Rhythmus und Kreativität den Takt vor, nach dem echte Meisterwerke erschaffen werden.
In diesem Sinne baut die Uhrenmarke ihr langjähriges Engagement mit dem Dresdner Musikfestival 2016 weiter aus. So war Glashütte  Original neben dem Konzert des Preisträgers Andris Nelsons auch bei der Eröffnung der Festspiele am Vorabend präsent.

 

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