A. Lange & Söhne erinnert an den Mauerfall vor 25 Jahren

Mit einer aufsehenerregenden Kunstaktion an der East Side Gallery erinnert A. Lange & Söhne an den Mauerfall vor 25 Jahren

Der Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 markiert für A. Lange & Söhne den Beginn einer neuen Zeitrechnung. Die deutsche Wiedervereinigung öffnete den Weg für die erfolgreiche Neugründung des Unternehmens und damit auch für die Wiedergeburt der sächsischen Feinuhrmacherei. An die historischen Zusammenhänge erinnerte das Unternehmen am 3. November 2014 mit einer außergewöhnlichen temporären* Kunstaktion zur Feier des 25. Jahrestags an der Berliner East Side Gallery.


Jakub Hortig und „seine“ LANGE 1. Datums- und Zeitanzeige nehmen Bezug auf den historischen Moment: 9. November 1989, 18.53 Uhr.

Mit der Spraydose schuf Street-Artist Jakub Hortig ein großformatiges Bild der Lange 1, die längst zum Symbol für das Comeback der Marke und die Rückkehr der sächsischen Uhrenindustrie geworden ist. Das Besondere daran: Das Lange-Großdatum zeigt nicht – wie sonst üblich – die 25, sondern die 9 und verweist damit auf den 9. November 1989. Die Uhrzeit ist auf 18.53 Uhr gestellt, den Zeitpunkt, zu dem SED-Politbüromitglied Günter Schabowski auf der alles entscheidenden Pressekonferenz erklärte, dass die DDR-Bürger ab sofort Reisefreiheit erhalten. Die Meldung führte zu einem Massenansturm auf die Grenzübergänge und brachte die Mauer noch in derselben Nacht zu Fall.

Der Dresdner Graffiti-Künstler Jakub Hortig wurde 1983 in Louny, Tschechien geboren. Der gelernte Goldschmied und Juwelier arbeitet seit 2007 als Finisseur bei A. Lange & Söhne. Die Graffiti-Kunst entdeckte er im Alter von 13 Jahren. Seine erste Wandmalerei entstand in der Garage seines Großvaters. Zu seinen Streetart-Motiven gehören sowohl mit dem Pinsel gemalte Writings als auch Stencils, die mit Hilfe einer Schablone entstehen. Seine künstlerische Arbeit sieht Hortig als wich­tigen Ausgleich zu seiner hochkonzentrierten Tätigkeit mit der Uhrmacherlupe.

Die East Side Gallery an der Mühlenstraße in Berlin-Friedrichshain ist die wohl bekann­teste und mit einer Länge von 1,3 Kilometern zugleich eine der größten Open-Air-Gale­rien der Welt. Hier begannen schon im Frühjahr 1990 118 Künstler aus 21 Ländern damit, die Mauer zu bemalen.

 

 
Die LANGE 1 entstand mit Hilfe von zwölf Schablonen innerhalb von acht Stunden.

 

Da es sich bei der East Side Gallery um eine denkmalgeschützte Fläche handelt, konnte das Graffiti nicht direkt auf die Mauer gesprayt werden. Stattdessen wurde eine Leinwand genutzt, die nach der Aktion wieder entfernt wurde.

 

Von der Kunstaktion an der Berliner Mauer gibt es auch einen Film.

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Über A. Lange & Söhne
Der Dresdner Uhrmacher Ferdinand Adolph Lange legte mit der Gründung seiner Uhrenmanufaktur 1845 den Grundstein für die sächsische Feinuhrmacherei. Seine hochwertigen Taschenuhren sind bei Sammlern in aller Welt noch immer heiß begehrt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen enteignet, und der Name A. Lange & Söhne geriet beinahe in Vergessenheit. Im Jahr 1990 wagte Walter Lange, der Urenkel von Ferdinand Adolph Lange, den Neubeginn. Heute werden bei Lange pro Jahr nur wenige Tausend Armbanduhren aus Gold oder Platin hergestellt. In ihnen arbeiten ausschließlich selbst entwickelte und aufwendig von Hand dekorierte und montierte Uhrwerke. Mit mittlerweile 49 Manufakturkalibern konnte sich A. Lange & Söhne innerhalb von nur 20 Jahren eine Spitzenposition unter den besten Uhrenmarken der Welt sichern. Zu den größten Erfolgen zählen innovative Zeitmesser wie die LANGE 1 mit dem ersten Großdatum in einer Serienarmbanduhr und die LANGE ZEITWERK mit einer exakt springenden Ziffernanzeige von beispielhafter Klarheit. Beide Modelle sind mittlerweile zu Ikonen der traditionsreichen Marke geworden.

 

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