Uhrenfabrik Junghans – die Erfolgsgeschichte der Meister-Linie

Die Meister Linie der Uhrenfabrik JUNGHANS stellt eine wunderbare Symbiose aus Tradition und Moderne dar. In den letzten Jahren stellte die Schramberger Uhrenfabrik diverse Modelle der Meister Linie vor, mal klassisch, wie die limitierten Sondermodelle der Meister Chronoscope und Meister Chronometer, mal sportlich, wie der Meister Telemeter oder mit einem Bezug zum Automobil, wie die in 2016 vorgestellte Meister Driver.

Dieses Modell-Design der Meister Linie kommt aber nicht aus der „Neuzeit“ sondern hat eine Geschichte, die bereits in den 1930er Jahren ihren Anfang nahm.

 

Von den 1930 Jahren bis zur Quarzkrise

Ihren Ursprung hat die Meister Linie, die sich neben ihrem charakteristischen Aussehen durch aufwendig veredelte Werke auszeichnet, bereits im Jahr 1936.
Der Name „Meister“ leitete sich von der Qualität der eingesetzten Werke ab, denn für das komplexe Innenleben dieser Modelle wurden die anspruchsvollsten und besten Werke der Uhrenfabrik Junghans verwendet.

Für das „Gesicht“ dieser Zeitmesser zeigte sich der „Uhren-Architekt“ Anton Ziegler verantwortlich. Ausgeglichene Proportionen und ein hoher qualitativer Anspruch – so lässt sich das Gestaltungsprinzip von Anton Ziegler beschreiben. Besonders am Herzen lag ihm dabei die ausgewogene Gestaltung der Zifferblätter.

In den 50er bis 60er Jahren setzte JUNGHANS in der Meister Linie und auch in der gesamten Uhrenbranche neue Standards, einige Meilensteine sind:

 

kaliber-j82
Im Bild:
Kaliber J82

Das Kaliber J82, mit seiner ungewöhnlich großen Schraubenunruh, katapultierte JUNGHANS im Jahr 1951 zum größten Chronometerhersteller Deutschlands und im Jahr 1956 zum drittgrößten Chronometerhersteller der Welt.

Bis 1960 wurde das J82 stetig perfektioniert und jährlich in Tausende offiziell geprüfte Chronometer eingebaut.

Junghans Kaliber J88,
Im Bild: Kaliber J88

Das Kaliber J88, ein selbst entwickelter Schaltrad-Chronograph mit aufwendiger Breguetspirale dieser wurde ab 1949 in die Chronographen des Hauses eingebaut. 1951 zeigen die Zifferblätter erstmalig eine Tachymeter- und Telemeter-Funktion.

Junghans > Flieger-Chronograph mit zwölfeckiger Lünette (Typ BW-111)
Im Bild:
Flieger-Chronograph mit zwölfeckiger Lünette

1955 erhielt JUNGHANS den Zuschlag für die neu gegründete Bundeswehr eine Dienstuhr für ihre Piloten zu produzieren.
So entstand der heute legendäre Flieger-Chronograph mit zwölfeckiger Lünette (Typ BW-111).

1970 wurden die vorerst letzten Meister Uhren produziert, nachdem der Fokus fortan auf Quarzuhren lag und mechanische Uhren vom Markt verdrängt wurden.

 

Meisterhaft neuinterpretiert

Im Jahr 2011 feierte die Uhrenfabrik JUNGHANS ihr 150-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass wurden die Zeitmesser, basierend auf den historischen Vorbildern, zeitgemäß neu interpretiert.

In ihrem charakteristischen Design spiegeln sich Geschichte und Gegenwart der Marke zeitgleich wider. Ihre unverwechselbare Optik erhalten die klassisch gestalteten Zifferblätter durch die schalenförmig eingelassenen Hilfszifferblätter.

 

Junghans > Meister Chronometer limitiert
Im Bild:
Meister Chronometer limitiert

Passend zum Firmenjubiläum wurden limitierte Sondermodelle der Meister Chronoscope und Meister Chronometer vorgestellt.
Heute umfasst die Linie neben den klassischen Ausführungen, wie der Meister Handaufzug mit kleiner Sekunde, der Meister Classic oder der Meister Chronoscope auch Komplikationen mit Mondphasen- oder Kalenderwochenanzeige.

 

JUNGHANS > Meister Kalender > Ref. 027-7202-00
Im Bild:
Meister Kalender (Ref. 027-7202-00)

 

Auch an die Damen wurde gedacht, hier wurde eine feminine Interpretation der historischen Vorbilder umgesetzt.

Junghans > Meister Damen > Ref. 047757200
Im Bild: Meister Damen (Ref. 047757200)

Im Jahr 2014 stellte JUNGHANS, inspiriert von einem historischen Chronographen aus dem Jahr 1951, die Meister Telemeter vor.
Dieser Zeitmesser adaptiert besondere Details, wie die außergewöhnliche Anordnung der Hilfszifferblätter, in die Gegenwart. Die fein gestalteten Skalen um die Minuterie und das silbern glänzende Zifferblatt verströmen gleichermaßen Modernität wie auch traditionelle Werte.

Junghans > Meister Telemeter > Ref. Nr. 0273380 00
Im Bild:
Meister Telemeter (Ref. Nr. 0273380 00)

In Anlehnung an die legendäre Junghans-Fliegeruhr aus dem Jahr 1955, lancierte die Uhrenfabrik im Jahr 2015 das Modell Meister Pilot.
Markante Gestaltungselemente der legendären Junghans-Fliegeruhr, kombiniert mit der eleganten und leichten Formensprache der heutigen Meister Linie.

Junghans > Meister Pilot > Ref. 027.3590.00
Im Bild: Meister Pilot (Ref. 027.3590.00)

Das beidseitig entspiegelte und gewölbte Saphirglas bietet beste Sicht auf die Leuchtzahlen und markanten Zeiger.
Den siebenfach verschraubten Gehäusebodens ziert eine speziell gestaltete Windrose, die die Symbolsprache der klassischen Fliegerei in Form eines künstlichen Horizonts aufnimmt. Das besondere Konstruktionsprinzip der Frontmontage verleiht dem Zeitmesser eine für Fliegeruhren außergewöhnliche Eleganz.


Im Bild:
Maybach DS8 Zeppelin aus dem Jahr 1932

Mit der 2016 lancierten Meister Driver bringt die Uhrenfabrik JUNGHANS die Leidenschaft für das Automobil zum Ausdruck. Schon Arthur Junghans, Sohn des Firmengründers, wie auch die jetzigen Eigentümer – Dr. Hans-Jochem Steim und Hannes Steim – verkörpern diese Leidenschaft.

Autosammlung Steim in Schramberg

Für das Design der Meister Driver dienten ausgewählte Oldtimer aus der beeindruckenden und imposanten Autosammlung der Familie Steim als gestalterisches Vorbild.

 

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Im Bild: Meister-Driver-Chronoscope (Ref. 027.3684.00)

 

Junghans Uhrenfabrik > Meister Driver Chronoscope

Ausgesuchte Designelemente dieser Klassiker finden sich in den Zeitmessern wieder, so auch Zifferblätter in „Tacho-Optik“, besondere Lackierung und Lederbänder mit Kontrastnähten, die an Auto-Ledersitze erinnern.

 

So stellt die Meister Linie der Uhrenfabrik JUNGHANS eine wunderbare Symbiose aus Tradition und Moderne dar.

 „Als Uhrmacher in vierter Generation macht es mich jeden Tag sowohl ehrfürchtig als auch stolz, den Weg der großen Traditionsmarke weiter gestalten zu dürfen und mit neuen Modellen die Zeit erlebbar zu machen. Dem Kunden soll der Blick auf die Uhr Freude bereiten“, sagt Geschäftsführer Matthias Stotz.

 

Junghans, die deutsche Uhr

Seit über 150 Jahren steht die Marke Junghans für ein klares Bekenntnis zum Standort Deutschland. Geprägt durch die langjährige Tradition, Innovationen und Werte weckt der Name Junghans seit jeher Assoziationen wie Qualität, Zuverlässigkeit, Leidenschaft und Präzision. Im Laufe der langen Historie ist es dem Schramberger Traditionsunternehmen gelungen, mit neuen und kontinuierlich weiterentwickelten Technologien die Geschichte der Uhrenindustrie zu prägen und dabei seine Philosophie zu bewahren: zukunftsgerichtete Ideen mit dem Streben nach Präzision zu kombinieren. Moderne nationale und internationale Businessstrukturen erlauben es der Uhrenfabrik Junghans, auch in Zukunft mit innovativen Produkten Made in Germany aufzuwarten und die einzigartige Erfolgsgeschichte der Uhren mit dem Stern fortzusetzen.

 

 

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