IBG Exklusiv: Das A. Lange & Söhne Gala-Dinner zu “20 Jahre LANGE 1″

Am 24. Oktober 2014 feierte die LANGE 1, das bekannteste Modell von A. Lange & Söhne, ihren 20. Geburtstag.

Anlässlich dieses Jubiläums fand am 25.10.2014 das A. Lange & Söhne Gala-Dinner im Residenzschloss in Dresden statt.

Diese Veranstaltung beinhaltete neben dem Gala-Dinner den Besuch der A. Lange & Söhne Boutique sowie eine kurze Führung im Mathematisch-Physikalischen Salon.

Die rund 100 teilnehmenden Personen wurden in zwei Gruppen aufgeteilt.
Zunächst besuchten wir die A.Lange & Söhne Boutique an der Frauenkirche
(Anschrift: Quartier an der Frauenkirche, Töpferstraße 8, 01067 Dresden).

Hier begrüßten uns der mittlerweile 90-jährige Marken-Neugründer, Walter Lange und Wilhelm Schmid, Geschäftsführer von A. Lange & Söhne.

Herr Schmid hielt eine kurze Ansprache über die Manufaktur sowie zu den Feierlichkeiten anläßlich des 20. Geburtstags des mittlerweile legendären und auch bei Sammlern sehr gefagten Modells LANGE 1. Dazu gehörte auch die kleine Anekdote, weshalb alle Lange Uhren auf Fotos und Publikationen im Datumsfenster immer die Zahl 25 zeigen. Die Präsentation der ersten Lange Kollektion nach der Neugründung der Firma erfolgte am 24.10.1994. Da die Fotos für die Presse aber erst am Folgetag in den Druckmedien erschienen, wurde das Datum der präsentierten Uhren für die Fotos folgerichtig mit den 25. Oktober aufgenommen.

Im Anschluß daran bot sich die Gelegenheit zum Betrachten der Uhren und zum ungezwungenen Plausch mit den Herren Lange und Schmid sowie weiteren Repräsentanten des Hauses.

Das Personal in der Boutique stand Rede und Antwort und erläuterte diverse Details zu den vorgestellten Manufakturstücken.

 


Das charakteristische Großdatum, dessen Vorbild die 5-Minuten-Uhr in der Dresdner Semperoper ist.

 
Die GROSSE LANGE 1


Die GROSSE LANGE 1 LUMEN: das Zifferblatt besteht zum Teil aus halbtransparentem Saphirglas.


Anlässlich des 20. Jahrestages der LANGE 1 präsentiert A. Lange & Söhne fünf exklusive Uhrensets mit dem Namen LANGE 1 „20th Anniversary“ – bestehend aus der LANGE 1 und der Damenuhr KLEINE LANGE 1. Das prominenteste Merkmal der beiden Uhren ist das massiv goldene und guillochierte Zifferblatt. Die Sets sind in einer limitierten Auflage von 20 Uhrenpaaren und jeweils in den Gehäuse-Zifferblatt-Kombinationen Platin/rhodié, Platin/schwarz, Weißgold/blau, Rotgold/argenté und Rotgold/schwarz erhältlich.


Die LANGE 31, die erste mechanische Armbanduhr mit einer Gangreserve von 31 Tagen


Ein echter Eyecatcher war zudem das nicht mehr produzierte Modell CABARET TOURBILLON, im wunderschönen Formgehäuse.

Nach diesem sehr informativen Besuch der Boutique ging es weiter in den Mathematisch-Physikalischen Salon, im Dresdner Zwinger.

Der Mathematisch-Physikalische Salon wurde 1728 unter August dem Starken gegründet und ist bis heute eines der weltweit bedeutendsten Museen historischer wissenschaftlicher Instrumente.

Auch hier fand man A.Lange & Söhne und zwar in Form einer Taschenuhr. Es ist die Grande Complication Nr. 42.500. Das Uhr ist die komplizierteste Uhr, welche von A. Lange & Söhne je verkauft wurde. Diese Uhr bekam Jan Sliva, der Leiter des Lange’schen Ateliers für Historische Lange-Taschenuhren von einem Besucher zur Begutachtung.
Leider war die Uhr in einem katastrophal schlechten Zustand. Nach einigen Hin und Her entschied man sich doch, sie zu restaurieren.
Es dauerte bis zum Jahr 2009, bis die Taschenuhr Ref. 42.500 wieder in altem Glanz erstrahlte.

Neben der Zeitanzeige verfügt die Grande Complication Nr. 42.500 über einen Ewigen Kalender, einen Selbstschlag, eine Minutenrepetition und einen Schleppzeiger-Chronographen mit Fünftel-Sekunde.

Nach spannenden 90 Minuten im Mathematisch-Physikalischen Salon ging es nach einer kurzen „Pause“ zum Champagnerempfang ins Residenzschloss.

 

Inzwischen war es draußen dunkel geworden, dementsprechend wirkte die Dekoration gleich doppelt schön.

Die Veranstaltung fand in der Schloßkapelle des Residenzschlosses statt.
Diese entstand  1551 bis 1553 unter Kurfürst Moritz.
1737 wurde sie als sakraler Ort aufgegeben, abgerissen und an ihrer Stelle Verwaltungsräume errichtet.
In den Jahren 1988/89 wurde die  Kapelle wieder hergestellt. Die meisterhafte Rekonstruktion des Schlingrippengewölbes erfolgte von 2010 bis 2013.

Das sehr stimmungsvolle Ambiente, die wechselnden Licht- und Beleuchtungseffekte sowie die Tischeindeckung begeisterten die Gäste.

Walter Lange und Wilhelm Schmid begrüßten die Anwesenden und zeichneten den Werdegang der Marke in den letzten 20 Jahren nach.

Herr Lange erzählte, einiges zur Geschichte der vom sächsischen Meisteruhrmacher Ferdinand Adolph Lange, am 07. Dezember 1845 in Glashütte gegründeten Uhrenmanufaktur.
Ferner sprach er darüber, wie er am 8. Mai 1945, dem letzten Kriegstag, mit ansehen musste, wie russische Fliegerbomben das Haupt-Fabrikationsgebäude des Unternehmens trafen und fast vollständig zerstörten.
1948 wurde die Firma A. Lange & Söhne enteignet, es entstand die Firma VEB Mechanik Lange & Söhne.
Herr Lange wurde zum Arbeitsdienst im Uranbergbau verpflichtet, entzog sich dem aber durch die Flucht in den Westen Deutschlands.

Auf den Tag genau 145 Jahre nach der Gründung der Firma Lange in Glashütte, also am 7. Dezember 1990, gründete Walter Lange, der Urenkel von Ferdinand Adolph Lange die Lange Uhren GmbH.
Diese auf den Tag genaue Neugründung der Firma Lange, scheiterte beinahe an den Öffnungszeiten der für die Eintragung zuständigen Behörde. Herr Lange erzählte humorvoll, dass er unbedingt diesen „Stichtag“ als Eintrag haben wollte, vergass allerdings dabei, dass dieser Tag auf ein Freitag fiel. Punkt Zwölf kam der Bote beim Amt an, stand aber vor verschlossener Tür. Nach hartnäckigem Klopfen erbarmte sich doch noch ein Beamter, ihm die benötigten Einträge und Stempel zu geben.

Der Wiederaufstieg der Marke ist nicht zuletzt auch dem damaligen Präsidenten der IWC Schaffhausen, Günter Blümlein, zu verdanken.
Mit finanzieller und personeller Hilfe der LMH Holding (Les Manufactures Horlogères), die damals – als gleichzeitige Eigentümerin von Vacheron Constantin und einer Mehrheit von Jaeger-LeCoultre – zur VDO gehörte und ab 1994 unter dem Dach der Mannesmann AG geführt wurde, gelang es, die Neugründung am Markt zu etablieren.
2001 ging die Firma neben einigen anderen Schweizer Uhrenmarken zum Richemont Konzern über.
Am 24.10.1994 stellte A. Lange & Söhne, genau in den gleichen Räumlichkeiten, nämlich der ehemaligen Schloßkapelle, die ersten vier neuen Uhrenmodelle seit der Wiederbelebung der Marke vor:

  • Lange 1
  • das Damenmodell Arkade
  • Saxonia
  • Tourbillon „Pour le Mérite“

Für großes Aufsehen sorgte damals ganz besonders das Modell LANGE 1, mit ihrem exentrischen Zifferblattaufbau und dem Großdatum. Seit inzwischen 20 Jahren produziert und verkauft die Glashütter Manufaktur die Uhrenikone nahezu unverändert.

Inzwischen wurden bei A. Lange & Söhne 49 verschiedene Manufakturkaliber entwickelt.

Zwischen den Gängen des Dinners sprachen Herr Anthony de Haas und der Chronos-Chefredakteur Rüdiger Bucher über die Geschichte des Hauses sowie einzelnen Modellen aus der Kollektion.

Anthony de Haas, Chefkonstrukteur von A. Lange & Söhne, stellte den Gästen das Jubiläumsmodell LANGE 1 TOURBILLON HANDWERKSKUNST im Detail vor.
Am Vortag wurde dieses Modell im Rahmen einer Feierlichkeit der Öffentlichkeit erstmalig präsentiert.

Minutentourbillon mit Sekundenstopp, schwarz emailliertes Zifferblatt und kunstvolle Finissierungen, umgeben von einem 38,5 Millimeter großen Platingehäuse – das sind die herausragenden Merkmale der LANGE 1 TOURBILLON HANDWERKSKUNST.
Zum runden Jubiläum der LANGE 1, die zum Gesicht von A. Lange & Söhne wurde, erscheint das Modell in einer auf 20 Exemplare limitierten Edition.

Im weiteren verlauf hielt Chronos-Chefredakteur Rüdiger Bucher einen Vortrag über den Werdegang der LANGE 1.

Die Gäste hatten auch Gelegenheit, sich diverse Lange Modelle in den Vitrinen anzusehen.

Das Uhrenset LANGE 1 „20th Anniversary“ für SIE und für IHN

Der gelungene Abend war kurzweilig und informativ. Es wurden viele interessante Gespräche geführt und so mancher Gast war mit Blick auf die Uhr sicher erstaunt, dass es schon weit nach Mitternacht war, als die Veranstaltung zu Ende ging.

 

 

Über A. Lange & Söhne
Der Dresdner Uhrmacher Ferdinand Adolph Lange legte mit der Gründung seiner Uhrenmanufaktur 1845 den Grundstein für die sächsische Feinuhrmacherei. Seine hochwertigen Taschenuhren sind bei Sammlern in aller Welt noch immer heiß begehrt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen enteignet, und der Name A. Lange & Söhne geriet beinahe in Vergessenheit. Im Jahr 1990 wagte Walter Lange, der Urenkel von Ferdinand Adolph Lange, den Neubeginn. Heute werden bei Lange pro Jahr nur wenige Tausend Armbanduhren aus Gold oder Platin hergestellt. In ihnen arbeiten ausschließlich selbst entwickelte und aufwendig von Hand dekorierte und montierte Uhrwerke. Mit mittlerweile 49 Manufakturkalibern konnte sich A. Lange & Söhne innerhalb von nur 20 Jahren eine Spitzenposition unter den besten Uhrenmarken der Welt sichern. Zu den größten Erfolgen zählen innovative Zeitmesser wie die LANGE 1 mit dem ersten Großdatum in einer Serienarmbanduhr und die LANGE ZEITWERK mit einer exakt springenden Ziffernanzeige von beispielhafter Klarheit. Beide Modelle sind mittlerweile zu Ikonen der traditionsreichen Marke geworden.

 

Links: 

 

 

 

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Sicherheitsabfrage * Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.