Spätestens seit dem Erscheinen der Apple Watch ist das Thema Smartwatch nicht nur ein Diskussionspunkt unter Liebhabern hochwertiger Uhren, sondern auch die Hersteller derselben machen sich Gedanken, ob dieses Gewitter unbeschadet an ihnen vorüberzieht, oder doch größere Schäden hinterlässt.
Nun, die Meinungen dazu sind geteilt und es wird eifrig spekuliert. Von, wird schon alles nicht so tragisch werden, bis hin zu einer mittelfristigen Substitutionsquote von rund 30%, was für den ein oder anderen Hersteller eine kaum zu verkraftende Belastung darstellen würde, variieren die Einschätzungen.
Selbst in das Geschäft mit den smarten Uhren einzusteigen, wie es TAG Heuer als bisher einziger Schweizer Premiumhersteller erfolgreich vorgemacht hat, kann nicht für alle Hersteller die Patentlösung sein.
Firma SINN Spezialuhren aus Frankfurt hat jetzt für sich eine sehr bemerkenswerte Lösung gefunden.
Ausgangsprämisse hierfür war, sich nicht mit den TOP-Hersteller von Smartwatches, z.B. der Firma Apple, zu messen und in den Wettbewerb zu treten, sondern vielmehr die Idee einer hybriden Lösung zu verfolgen, bei der sowohl die Smartwatch, als auch eine hochwertige mechanische Uhr von SINN in friedlicher Koexistenz am Handgelenk getragen werden können.
Die Idee leitete sich aus einer Lösung aus den 70er Jahren ab, wo Uhren sehr gerne nicht nur oben am Handgelenk, sondern auch unten getragen wurden.
Hier am Beispiel der Chronostop von Omega, die ausschließlich unten getragen wurde.
Weshalb, so stellte man sich bei SINN die Frage, sollte also nicht auch eine Smartwatch unten am Handgelenk getragen werden können.
Wenn denn die Smartwatch unten getragen wird, so kann die hochwertige mechanische Uhr doch weiterhin oben am Handgelenk getragen werden. Montblanc hat mit seinem E-Strap ja bereits eine ähnliche Lösung geschaffen. Hier wird ein spezielles Elektronik-Modul quasi als Ersatz für eine Bandschließe unten getragen, die eigentliche Uhr oben.
SINN wollte diesen Weg, ein eigenes Elektronik-Modul zu entwickeln, jedoch ganz bewusst nicht gehen. Der Aufwand für die Pflege von Soft- und Hardware und das Risiko der Marktakzeptanz erschienen viel zu hoch.
Die Nummer eins unter den Smartwatches ist und bleibt derzeit die Apple Watch, also war die Aufgabe und deren Lösung klar. Die Apple Watch sollte mit einer konventionellen mechanischen Uhr gekoppelt werden. Die Frage war dann lediglich, wie das erfolgen könnte.
SINN hat sich dazu etwas Bemerkenswertes einfallen lassen und ein spezielles Bandsystem mit Doppelschließe entwickelt, mit welchem sich beide Uhren – nennen wir die Apple Watch hier auch einmal Uhr – verbinden und dabei komfortabel tragen lassen. Wie auf den Bildern leicht zu erkennen ist, werden beiden Uhren zunächst mittels zweier kurzer Bandhälften und Dornschließe miteinander gekoppelt. Dieses Ensemble wird um das Handgelenk gelegt und dann mittels einer zweiten, gegenüberliegenden Dornschließe verschlossen. Die beidseitige Anordnung der Dornschließen erlaubt dabei das einfache Anpassen und mittige Austarieren beider Uhren an unterschiedliche Handgelenke.
SINN verwendet ein speziell aufbereitetes, sehr anschmiegsames Leder. Der Tragekomfort ist erstaunlich hoch; bereits nach wenigen Minuten merkt der Träger nicht mehr, dass er neben seiner liebgewonnenen mechanischen SINN nun zusätzlich die High-Tech Watch von Apple unten am Handgelenk trägt und damit alle Vorteile, die dieses Gadget bietet, uneingeschränkt nutzen kann.
Der große Vorteil dieser Lösung ist, dass, die – verglichen mit Mechanik – weitaus kurzlebigere Elektronik bei Erscheinen eines verbesserten Nachfolgemodells jederzeit und einfach ausgetauscht werden kann. Ein weiterer unschätzbarer Vorteil ist, dass sich der Uhrenhersteller nicht selbst um Entwicklung und Betreuung der Elektronik kümmern muss, sondern dies dem Spezialisten überlässt. Damit sind auch jedwede Fragen von Kompatibilität und Funktionssicherheit sehr einfach zu beantworten.
Wir gehen davon aus, dass dies für zahlreiche Uhrenfreunde eine sehr interessante Lösung sein dürfte und sind gespannt, wie der Markt diese annimmt.
Über Sinn Spezialuhren:
Der Name Sinn Spezialuhren steht für funktionsstarke, mechanische Zeitmesser, die nicht nur Piloten, Taucher und die maritime Einheit der GSG 9 überzeugen. Vor allem wegen der Technologien wie zum Beispiel DIAPAL, Ar-Trockenhaltetechnik, HYDRO, TEGIMENT und Magnetfeldschutz beweisen SINN-Uhren sowohl in alltäglichen als auch in Extremsituationen immer wieder ihre Robustheit und Langlebigkeit, Qualität und Präzision. Im Entwicklungsprozess richtet sich bei Sinn Spezialuhren die Formgebung der Uhren konsequent nach der geforderten Funktionalität.
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