Messerschmitt: ME262-AERO

 

Das Haus Aristo-Vollmer ist immer wieder für eine Überraschung gut. Unter dem Markennamen „Messerschmitt“ wurde eine Uhrenserie aufgelegt, bei der das Zifferblatt aus ausgestanztem Flugzeugblech stammt.

Herr Vollmer erhielt von der rheinischen Firma Aero1946 eine Anfrage, ob er die wenigen noch verfügbaren Bauteile des ersten Düsenflugzeugs für eine Armbanduhr verwenden wolle.

 Aero1946

Die Firma Aero1946 hat sich auf Design-Konzepte, die den menschlichen Überlebenswillen symbolisieren, spezialisiert. So wurden zum Beispiel nach dem Zweiten Weltkrieg aus Kriegsgeräten die Gebrauchsgüter für den zivilen Alltag gefertigt. Stahlhelme wurden zu Kochtöpfen, aus Kanonenrohren wurden Heizungsleitungen.

Bei der Suche nach Material, das die Aufbruchstimmung der Zeit nach 1945 wiederspiegelt, fand ein Aero1946-Mitarbeiter südlich von München ein Haus, das mit Flugzeugblechen abgedeckt war. Es gehörte einst dem Abteilungsleiter jener Fabrik, in der die Messerschmitt ME 262 hergestellt wurde. Nach Kriegsende verwendete er für das Dach seines Hauses ein Material, das eigentlich im ersten Düsenflugzeug der Welt verbaut werden sollte.

An der originalen ME 262 im Deutschen Museum in München wurde nachgewiesen, dass dieses authentische „Fliegmaterial“ für das Heck dieses Typs vorgesehen war. Es war nicht nur als Flugzeugblech stabil, sondern wegen seiner hochwertigen Aluminium-Beschichtung auch sehr korrosionsbeständig.

ME262-AERO

ARISTO VOLLMER kaufte die Bauteile, und es sollte nun eine wirklich einzigartige Uhr – die ME 262-Aero – entstehen.

Messerschmitt: ME262-AERO

Bevor die ME 262-Aero produziert werden konnte, mussten sich die Designer entscheiden ob das Aluminium lackiert werden sollte, denn es hatte eine Patina angesetzt, die man bei einem anderen Material nie gesehen hatte. ARISTO-Vollmer entschied sich gegen das Lackieren um diesen Effekt zu bewahren.

Man beauftragte die Pforzheimer Firma Glauner GmbH, welche als Zifferblatt-Hersteller über das Know-how, um auch antikes Material für eine Armbanduhr aufzubereiten, verfügt.
Zunächst mussten die Mitarbeiter der Fa. Glauner GmbH das 1mm starke Aluminiumblech ausrichten, denn ein Zifferblatt darf im Bereich des Uhrwerks nicht stärker als 0,40 mm sein.
Welches sich aber als problematisch erwies, denn zum Flachwalzen war das Material zu spröde und zu hart, nach Glühversuchen wurde es wellig. Ein Glauner-Techniker fand jedoch die Lösung, er reduzierte die Dicke des Zifferblattes nur im Bereich des Uhrwerks auf die erlaubte Stärke.

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Die ME 262-Aero ist nun die einzige Armbanduhr, die mit Original-Bauteilen des ersten Düsenflugzeugs ausgestattet wurde. Das Modell ME 262-Aero ist auf 262 Exemplare limitiert.

Das Modell  ME 262-Aero wird mit einem handwerklich anspruchsvoll gefertigten Milanaise-Stahlband ausgeliefert, welches in der eigenen Manufaktur in Pforzheim hergestellt wird.

 

Technische Daten der ME 262-Aero:

  • Gehäuse:
    • Edelstahl sandgestrahlt, Saphirglas,Ø 44 mm
  • Werk:
    • Schweizer Automatic-Werk ETA 2824-2
  • Band:
    • Milanaiseband aus der eigenen Metallband-Manufaktur
    • Lederband
  • Preise:
    • ab 540 Euro

 

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