Impressionen zur MunichTime 2014 – (Teil 2)

Vom 31. Oktober bis 2. November 2014 fand in München im Hotel Bayerischer Hof die alljährliche MunichTime statt.
Bei freien Eintritt hatte der Besucher die Möglichkeit, die rund 70 Aussteller zu besuchen, welche sich in den drei Ausstellungsbereichen, Festsaal, Atrium und Empore, präsentierten.

Im ersten des Berichts haben wir uns ausführlich mit den in Glashütte i. SA ansässigen Uhrenherstellern befasst. (Impressionen zur MunichTime 2014 – Die Uhren aus Glashütte).

Im dritten und letzten Teil werden wir Ihnen dann noch einige namhafte Schweizer Marken vorstellen. (Impressionen zur MunichTime Teil 3)

LEHMANN Schramberg
Lassen Sie uns zunächst mit einer kleinen, aber feinen Manufaktur beginnen, LEHMANN Schramberg. Dieser seit nunmehr vier Jahren am Markt präsente Uhrenhersteller aus dem Schwarzwald stellte auf der diesjährigen MunichTime das Modell INTEMPORAL COLOURS vor.

Wie der Name bereits verrät, spielt hier die Farbgebung des Zifferblattes, wahlweise in schönen Rot-, Grün-, oder Blautönen, die wesentliche Rolle. Alle anderen bereits bekannten Merkmale, wie die vollständig im Gehäuse versenkte Krone, den Saphirglasrotor, oder den raffinierten und multifunktionalen Bandanstoss wurden unverändert übernommen.
LEHMANN präsentierte dem Publikum nun auch das erstes Modell einer Damenuhr, im kleineren, sehr harmonisch wirkenden 36 mm Gehäuse.

Das Modell ist, verglichen mit den Herrenmodellen, deutlich zierlicher, besticht aber weiterhin durch das „LEHMANN-typische“ klare und elegante Design und ist geschmückt mit vereinzelten, der Betrachter möchte fast meinen, zufällig auf dem Zifferblatt und dem Gehäuse platzierten Diamanten. Dies verleiht der Uhr eine verspielte Note. Das Automatikwerk, durch den Saphirboden gut zu betrachten, ist ebenfalls mit dem bekannten und bewährten Rotor aus Saphirglas versehen.

Zusätzlich hat sich auch hier am Rotor ein kleiner Hingucker – ein Diamant – „verirrt“.

 YORK
Weiter führt uns unser Rundgang zum Stand von YORK. Der Inhaber von YORK Watches, York Prinz zu Schaumburg-Lippe war persönlich vor Ort.
Sehr lebendig und authentisch erzählte er über die Historie seiner Familie, welche er auf seine Uhrenmodelle überträgt.

Die Uhren weisen ein zeitloses, dabei sehr schmuckes Design auf, orientieren sich in ihrer Gestaltung an historischn Vorbildern und bestehen aus erlesenen Materialien und werthaltigen Gehäuse, zumeist aus 18-karätigen Gold.

Besondere Bewunderung verdient das Damenmodell „Fort de Lippe – Victoria“, welches zur MunichTime als Kollektionsneuheit präsentiert wurde.


Fort de Lippe; Edition „Victoria Diamond

Das auf 99 Stück limitierte Modell „Fort de Lippe – Victoria“ hat ein Gehäuse aus 18 Karat Roségold. Die Uhr besitzt ein Zifferblatt aus Goldfluss welches durch sein intensives, natürliches Funkeln und Farbenspiel besticht. Geziert wird der Anblick von zwei traditionellen, geschwungenen Taschenuhrzeigern und dem persönlichen YORK Wappen in Gold unter dem Saphirglas. Die Ausführung „Victoria Diamond“ hat zusätzlich eine mit 95 reinsten Diamanten besetzte Lünette.


FORT DE LIPPE, Edition „Blue Heritage“, Roségold

Die Uhrwerke werden in aufwendiger Detailarbeit veredelt und elektrisieren regelrecht beim Betrachten durch den Saphirglasboden. Bei der Technik selbst, greift YORK auf Bewährtes zurück. Den Aufwand lieber in aufwendige Aufbereitung und Verdelung stecken als in die technischen Experimente eines Manufakturkalibers lautet hier das Motto. Ein aus unserer Sicht sehr interssanter und pragmatischer Ansatz.

Die sportlich ausgerichtete Modellreihe Max Sause hingegen erzählt die Geschichte vom Rallye-Rennfahrer Maximilian Prinz zu Schaumburg – Lippe, welcher in den 30er Jahren Siege in Le Mans, Spa Francochamps und der Mille Miglia in seiner Klasse errang.

Das Gehäuse ist aus 18 Kt Weißgold, Deckglas und Sichtboden bestehen aus Saphirglas. Das Modell ist auf 464 Exemplare limitiert.

 NEUHAUS
Als nächste Station besuchen wir den kleinen Uhrenhersteller NEUHAUS aus Augsburg. „Erwarten Sie das Unerwartete“. Unter diesem Motto präsentiert sich die 2010 von Manuel Neuhaus gegründete Marke.

Näher betrachtet haben wir das Modell JANUS DOUBLESPEED, eine innovative Einzeigeruhr, welche mit doppelter Geschwindigkeit läuft; das heißt, der Zeiger bewegt mit doppelter Geschwindigkeit in 6 Stunden einmal um das komplette Zifferblatt. Die Anzeige- und damit Ablesegenauigkeit erhöht sich, gemessen an einer Einzeigeruhr, dadurch erheblich.
Ebenfalls schön anzusehen die neue konventionelle Zweizeiger-Uhr, JANUS minimal. Das Zifferblatt und die Zeiger dieser Handaufzug-Uhr harmonieren bestens, so dass ein reduziertes, sehr ruhiges Gesamtbild entsteht.

Die Uhr verzichtet auf einen Sekundenzeiger und bietet stattdessen eine Gangindikation bei Sechs Uhr, die auf einen Blick zeigt, ob das Uhrwerk aufgezogen ist und die Uhr auch tatsächlich läuft.

LEINFELDER München

Gleich oben auf der Empore treffen wir auf den Stand von LEINFELDER UHREN. LEINFELDER MÜNCHEN fertigt seit rund 15 Jahren edle Zeitmesser. Die, auf der MunichTime vorgestellte Kollektion „New German Classics“ steht für die Fusion von klassischer Formensprache der LEINFELDER Gehäuse mit modernen Farben und Herstellungsprozessen.

Die Uhren der Kollektion haben den schönen Namen ELYSIUM und in ihnen tickt ein ganz besonderes Werk, das ganz neu und optisch ansprechend gestaltete Handaufzugswerk L-H01 der neu gegründeten Uhren-Werke-Dresden (UWD).

Das Modell ELYSIUM Classic ist sowohl mit klassisch weißem Zifferblatt mit römischen Ziffern, als auch in sehr selbstbewussten, fast schon extrovertiertem Outfit als ELYSIUM Coloured mit bunt gehaltenen, metallisch-glänzenden Zifferblättern (in Bordeaux, Violett, Grün, Blau und Grau) aus eloxiertem Aluminium erhältlich.

Die Zifferblätter bekommen durch die verschieden tief gefrästen Schichten eine dreidimensionale Anmutung.

 JUNKERS, ZEPPELIN, und ROSENTHAL
Der nächste Besuch gilt den Marken JUNKERS, ZEPPELIN und ROSENTHAL. Die in Ismaning bei München ansässige Firma ist mit Ihren etablierten Marken JUNKERS und ZEPPELIN insbesondere bei preisbewussten Kunden, die dennoch solide Qualität erwarten, ein Begriff. Mit einer Jahresproduktion von weit über 100.000 verkauften Uhren zählt die  Firma zudem zu den Großen in der deutschen Uhrenszene.
Nach wie vor elegant die diversen Modelle aus der Bauhaus Serie, die nun um weitere Designvarianten erweitert wurde.
Gerade für die Dame sehr chic: dunkles Zifferblatt mit 5 Swarowski Kristallen, Gehäuse und Band aus Edelstahl, beides mit Rotgold beschichtet. Als Werk kommt das ETA F06.111, quarzgesteuert, zum Einsatz.

Völlig neu im Programm und ebenfalls der Damenwelt gewidmet, die Kollektion ROSENTHAL mit einem Zifferblatt aus echtem Porzellan. Jedes Zifferblatt wird bei der Porzellan-Manufaktur Rosenthal von Hand gefertigt.

Da Porzellan ein schwierig zu verarbeitendes Material ist und die Anforderungen nach engen Fertigungstoleranzen sich nur sehr schwer erfüllen lassen, muss selektiert werden und das jeweilige Blatt, soviel verriet uns Daniel Haug, zuständig für Vertrieb und Marketing, aufwendig in das Gehäuse einpasst werden.

Die Uhren werden künftig über die ROSENTHAL Flagship Stores aber auch im Uhrenfachhandel erhältlich sein.

Für den sportlichen Uhrenträger etwas ganz Besonderes, das JUNKERS-Modell Mountain Wave. Dieses Modell entstand zu Ehren der herausragenden Leistung des MWP-Teams (Mountain Wave Project) und dem Segelflug-Piloten Klaus Ohlmann. Diesem Team gelang es im Februar 2014 mit einem Segelflugzeug über den Mount Everest zu fliegen und diesen dabei exakt zu vermessen. Das JUNKERS-Modell Mountain Wave wurde während dieses außerordentlichen Fluges von Klaus Ohlmann getragen.

Unter der Marke ZEPPELIN waren die neuen Modelle der Flatline-Serie zu sehen.
Ein besonderer Blickfang ist hier die Neu-Interpretation der Gangreserve, welche um 30° versetzt angeordnet wurde und der Uhr eine sehr spannende Optik verleiht. Das blaue Zifferblatt folgt zudem den aktuellen Design-Trends.


BORGWARD Zeitmanufaktur

Am Stand der BORGWARD Zeitmanufaktur erwarteten uns neue Modelle. Auch wie in den Jahren zuvor, unterstützte der Urenkel von Carl F.W. Borgward, Eric Borgward, den Gründer und Firmeninhaber Jürgen Betz. Der gelernte Maschinenbautechniker und ehemalige Produktionsleiter einer Zifferblattfabrik verkörpert mit Leib und Seele die BORGWARD Zeitmanufaktur.

Viele Ideen, tolles Design und so manche Sonderanfertigung auf Kundenwunsch, das sind einige der Leistungen dieser kleinen Manufaktur nahe der Schweizer Grenze.
Der neue Borgward Chronograph DeLuxe besticht optisch durch sein prägnantes Zifferblatt, in verschiedenen modernen Farben.

Das verwendete Kaliber ETA/Valjoux 7751 bietet außer der Chronographenfunktion zusätzlich die Komplikation eines Vollkalenders und der Mondphase, was wieder ganz dem aktuellen Trend entspricht.

Schließlich kommt auch die Damenwelt nicht zu kurz. Die neue B611 in einem Gehäuse mit 36mm, in klassischem Design und zahlreichen Zifferblattvarianten, trifft den Geschmack, wie der Reaktion einiger interessierter Damen zu entnehmen war.

Durch den Glasboden gut einsehbar, das bei der BORGWARD Zeitmanufaktur aufwendig veredelte Kaliber ETA 2824, ein Garant für gute Gangwerte und über viele Jahre zuverlässige Funktion.


SINN Spezialuhren
Die aus Frankfurt a./M. stammende Firma SINN Spezialuhren ist dieses Jahr zum zweiten Mal auf der MunichTime vertreten. Die Liebhaber und Träger von SINN Uhren sind Menschen, welche eine hohe Affinität zu Technik im Allgemeinen und mechanischen Uhren im Besonderen besitzen. Sie sind fasziniert davon, wie SINN z.B. Lösungen für schmierstofffreie Hemmung, Magnetfeldschutz, Kratzfestigkeit der Gehäuse und weitere technische Besonderheiten entwickelt. Robustheit, Langlebigkeit, Präzision und Qualität sind die Markenzeichen dieser Firma.

Die Frankfurter Finanzplatzuhr mit Kalenderwochenanzeige, Modell 6052, zeichnet sich durch eine nützliche Anzeige der Kalenderwoche aus. Hierbei handelt es sich um eine, insbesondere für Geschäftsleute nützliche Funktion, die zum ersten Mal bei einer SINN-Uhr zum Einsatz kommt. Zusätzlich zur Kalenderwoche lassen sich auf dem Zifferblatt auch Wochentag und Monat ablesen.

BENZINGER
Jochen BENZINGER begeistert und fasziniert die zahlreichen Besucher wieder mit einem Arbeitsplatz, den er aus seinem Pforzheimer Atelier mitgebracht hat. So lässt er sich gerne über die Schulter sehen und führt dem interessierten Uhrenliebhaber vor, was echte Uhrmacherkunst bedeutet.

Aus schlichten Uhrwerken werden durch Skelettierung und Gravur wahre Kunstwerke und nach Bedarf auch mit weiteren Komplikationen versehen. Zifferblätter werden in aufwendigen, althergebrachten Verfahren guillochiert und veredelt. So entstehen in Kleinstserie Zeitmesser höchster Begehrlichkeit.

Insofern verwundert es auch nicht, dass auch namhafte Premiummarken Jochen Benzinger bei so mancher Problemlösung oder Umsetzung zu Rate ziehen. Dort wo auf einer besonders edlen Uhr X draufsteht, ist nicht selten BENZINGER drinnen.


ALEXANDER SHOROKHOFF

Die Uhrenmanufaktur ALEXANDER SHOROKHOFF gehört zu den festen Größen auf der MunichTime. Die in Alzenau, bei Aschaffenburg, beheimatete Uhrenmanufaktur ist sicher einer der Aussteller mit der extrovertiertesten und spannendensten Kollektion.

Unter dem Motto „Kunst am Handgelenk“ (Art on the Wrist) präsentierte der Gründer und Inhaber, Herr Shorokhov, persönlich seine aktuelle Kollektion. Die Uhren fallen auf und sind, ob ihres einzigartigen Designs, etwas für den selbstbewussten Herren oder die selbstbewusste Dame.
Die einzelnen Modelle der AVANTGARDE – Linie beeindrucken durch außergewöhnliche Gestaltungselemente sowie ungewohnte, fast schon etwas schrille Kombinationen von Form und Farbe.


Modell PLUSMINUS

PlusMinus soll neben der fast aufregenden Gestaltung des Zifferblattes aber wieder Ruhe in den Tagesablauf bringen. PlusMinus bedeutet nichts anderes als die Aufforderung sich Zeit für die schönen Dinge im Leben zu nehmen und in unserer hektischen Welt wieder etwas toleranter gegenüber dem wertvollen Medium Zeit zu sein.

Bei der Gestaltung der Uhren legt der Gründer und Inhaber der Manufaktur, Herr Shorokhov, zumeist selbst Hand an.

Die großen Künstler Russlands inspirierten Alexander Shorokhov zur Entwicklung der Kollektion „HERITAGE“ mit Modellen wie die Peter Tschaikowski, Leo Tolstoi oder Fjodor Dostojewsky.


Modell FEDOR DOSTOEVSKY Chronograph


Modell  Pushkin Unique

Die Vintage Kollektion – exklusiv mit russischen Vintage-Werken versehen und in limitierter Auflage – ist ausschließlich über die Online Boutique der ALEXANDER SHOROKHOFF UHRENMANUFAKTUR zu beziehen.
Die Uhren mit den seltenen „Vintage“-Kalibern werden in der Manufaktur in einem komplizierten Arbeitsprozess vollständig überarbeitet und aufwendig veredelt. Einige Teile mussten gar neu hergestellt, andere Schritt für Schritt in einen neuwertigen Zustand gebracht werden. Gehäuse, Zifferblätter und Zeiger werden extra angefertigt.


Modell VINTAGE 4 KARO


GENESIS

Die aus Hamburg stammende Christine GENESIS wartet mit einer Uhrenkollektion auf, die den etwas kühleren nordischen Stil verkörpert.

Neben der zumeist sehr funktional gehaltenen Gestaltung von Gehäuse und Zifferblatt, kommen neben bekannten Uhrwerken, die zumeist aus dem Hause ETA stammen, auch z.T. noch alte, aus Restbeständen stammende Kaliber zum Einsatz. Das Lemania 8810, mit zwei Federhäusern und einer Bauhöhe von nur 2,95 mm, ist z.B. eines dieser Raritäten.


ROLF LANG

Ein Neuling und dabei absolutes Highlight zugleich, ist ROLF LANG.
Wem Rolf Lang kein Begriff sein sollte, der kann sich über Wikipedia rasch ein Bild verschaffen.

Rolf Lang, begeht in diesem Jahr sein persönliches Jubiläum, nämlich sein 50-jähriges Berufsjubiläum als Uhrmacher, Diplomrestaurator, Prototypenbauer, Konstrukteur und Hersteller hochwertiger mechanischer Uhren.

Rolf Lang war tätig als Chefrestaurator des Mathematisch-Physikalischen Salons in Dresden, später bei A. Lange & Söhne in Glashütte sowie bei H. Moser & Cie in Schaffhausen. Dann war er als Betriebsleiter der Tutima GmbH in Glashütte über vier Jahre lang verantwortlich für den Firmenaufbau. Dort konnte er im Mai 2012 der Öffentlichkeit die erste in Deutschland entwickelte und geschaffene Minutenrepetition präsentieren.

Im März 2012 schließlich begann Rolf Lang als freischaffender Uhrmacher die lang gehegte Vision seiner eigenen Armbanduhr zu verwirklichen und stellt nun die erste eigene Kollektion vor.

Das hauseigene Kaliber weißt dabei einige Besonderheiten auf. Neben der bekannten Dreiviertelplatine kommen das Glashütter Gesperr sowie eine Feinregulierung nach Helwig zum Einsatz, wie sie zuvor nur in Großuhren zu finden war.

Das ausgewogene und stimmige Design sowie die herausragenden technischen Eigenschaften verhalfen dem von Rolf Lang zur Uhrenwahl eingereichten Modell in seiner Kategorie auf Anhieb auf den ersten Platz.

STOWA
STOWA aus Engelsbrand bei Pforzheim ist ausschließlich im Direktverkauf aktiv. Dieses Konzept verhalf der Marke zu einem festen Platz in der Uhrenszene. Dazu kommen aber auch handfeste Merkmale, die die Uhren für den Kunden begehrenswert machen. Neben der Verwendung hochwertiger Komponenten befinden sich nun auch einige Modelle im Programm, welche nach TESTAF zertifiziert sind. Diese für Fliegeruhren entwickelte Prüfnorm bescheinigt eine besonders gute Eignung und hohe Zuverlässigkeit, bei hoher Beanspruchung.

STOWA präsentierte auf der MunichTime eine Weiterentwicklung der ANTEA-Linie, die Modellreihe „ANTEA back to Bauhaus“. Entwickelt wurde diese Modellreihe mit dem bekannten Designer Hartmut Esslinger, Gründer von frogdesign und Gestalter zahlreicher Apple Produkte.


TEMPTION

Der kleine Hersteller TEMPTION aus Herrenberg bei Stuttgart überraschte uns mit ungemein solide gemachten und stilistisch ansprechend gestalteten Uhren. Echte schwäbische Wertarbeit eben.

Neben bekannten Werken aus der ETA-Familie setzt Temption bei den Dreizeigeruhren nunmehr auch das edle Kaliber A10 von Soprod ein, welches nach Einschätzung von Herrn Ulbrich, dem Gründer und Inhaber der Firma, dem ETA 2892 deutlich überlegen ist.


Modell CAMEO – BRAUN


Zusammenfassung:

Die Landschaft des deutschen Uhrenbaus, ob in Glashütte, im Schwarzwald, im mittleren, oder mehr im nördlichen Teil Deutschlands angesiedelt, ist vielfältig wie nie zuvor, das demonstrierte die diesjährige MunichTime einmal mehr.

Das Angebot wird im wahrsten Sinne des Wortes bunter, das zeigen schon die vielen z.T. sehr frischen Farben auf den Zifferblättern. Gleichzeitig nimmt aber auch die Vielfalt an Anbietern und Uhrwerken zu. Letzteres ist sicher auch dem Umstand geschuldet, dass die Swatch Group konsequent den Weg beschreitet, das Drittkundengeschäft mit Uhrwerken weiter einzuschränken. Dies zwingt, oder sagen wir mal, verleitet den ein oder anderen Hersteller, hauseigene Kaliber auf die Beine zu stellen.

Ob das allerdings immer der Königsweg ist, sollte unter Beachtung der nicht unerheblichen betriebswirtschaftlichen Risiken zumindest kritisch hinterfragt werden. Ein sogenanntes Manufakturkaliber mag für die gewünschte Exklusivität sorgen, wenn aber die Ersatzteilversorgung nicht ohne Wenn und Aber auf Jahrzehnte gesichert ist, so spricht dann doch wieder einiges für ein Industrie- und damit Großserienkaliber sei es von ETA, Selitta oder eben SOPROD.

Dabei macht und wird ein neuer Werkehersteller noch vermehrt von sich reden machen, dazu aber mehr im dritten und letzten Teil.

 

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